LUMBRICUS-Einsatz am Rotbach

drei Jugendliche sitzen mit dem Rücken zur Kamera auf einer Bierbank. vor ihnen steht ein LKW mit der Aufschrift "LUMBRICUS DER UMWELTBUS"
Untersuchung der Gewässerproben aus dem Rotbach
Foto: Franziska Fröhlich ©

Ein Biologie-Leistungskurs untersuchte mit dem LUMBRICUS-Team die Gewässergüte des Rotbachs bei Dinslaken. Unsere Agrarreferendarin Franziska Fröhlich berichtet.

Am 27. Juni war der LUMBRICUS – der Umweltbus der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW - unter der Leitung von Stefanie Horn und Matthias Nisbach in Dinslaken am Rotbach im Einsatz. Ein Biologie-Leistungskurs beschäftigte sich den ganzen Vormittag mit der Gewässergüte des Rotbachs. Die Schüler*innen wurden nach einer kleinen Einführung in drei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe beschäftigte sich mit der umliegenden Struktur des Baches, die zweite Gruppe beurteilte mittels verschiedener Sonden die chemische Qualität des Wassers und die letzte Gruppe machte sich auf die Suche nach unterschiedlichen wirbellosen Lebewesen, die den Gewässergrund besiedeln (Makrozoobenthos).

Nach einer halben Stunde erfolgte die Rückkehr zum Bus, wo die Schüler*innen die Proben untersuchten und die Bestimmung der gefundenen Makrozoobenthos-Arten vornahmen. Die kleinen Gruppen erarbeiteten anschließend Vorträge zu den jeweiligen Themen, die vorgestellt wurden.

Die wichtigste Erkenntnis des Tages: Der erste Eindruck trügt häufig und eine genauere Betrachtung lohnt sich immer. Auf den ersten Blick machte der Rotbach einen naturnahen und sauberen Eindruck. Während der Arbeit am und im Wasser wurde aber deutlich, dass der Schein trügt: Die Auswertung ergab, dass sich die Wasserqualität des Rotbachs in einem ökologisch schlechteren Zustand befand als zunächst angenommen. Dabei fielen die geringe Sauerstoff-Sättigung, das Strömungsbild sowie der Geruch besonders negativ auf. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass es sich bei dem Ergebnis um eine Momentaufnahme handelt, die von Faktoren, wie beispielsweise Witterungsbedingungen, beeinflusst werden kann.

Der Ausflug war für die teilnehmenden Schüler*innen ein voller Erfolg. Sie zeigten sich sehr motiviert und neugierig und freuten sich, dass sie in der Natur selber Untersuchungen vornehmen und Ergebnisse herausarbeiten konnten.